Lawrence Tureaud (Tero) – Mr.T.

Mr. T wurde als Lawrence Tureaud am 21 Mai 1952 in Chicago, Illinois / USA geboren. Er ist das zweitjüngste von 12 Kindern (Vier Schwestern und sieben Brüder). Sein Vater verließ die Familie als Lawrence 5 Jahre alt war. Von da an musste die Familie mit ca. 90$ Sozialhilfe im Monat auskommen. Schon in jungen Jahren ermutigten ihn seine Brüder etwas für seinen Körper zu tun. So begann Tureaud früh mit Bodybuilding und Kampfsport, und war während seiner Schulzeit in der “Dunbar Vocational High School” ein hervorragender Footballspieler, und auch bester Ringer der Schule, was ihn auch bald zu Kämpfen außerhalb der Schule qualifizierte. So kam es, dass Mr.T dreimal in Folge Stadtmeister von Chicago wurde. Nach der Highschool erhielt er ein Stipendium der Prairie View A&M University, flog dort allerdings angeblich auf Grund schlechter Leistungen nach nur einem Jahr wieder raus. So besuchte er einige kleinere Colleges, für die er auf Grund seiner sportlichen Leistungen ebenfalls Stipendien erhielt, bis er zum Militär ging.

Dort diente er als Militärpolizist (MP) bis er schließlich die Chance bekam bei einer bekannten amerikanischen Footballmannschaft, den Green Bay Packers die Profilaufbahn einzuschlagen. Leider fand diese jedoch durch eine schwere Knieverletzung ein jähes Ende, bevor sie überhaupt richtig begann. So änderte Lawrence Toureaut seinen Namen in Lawrence Tero, und begann nun als Boddyguard zu arbeiten. bekannt wurde der Aufdruck seiner Visitenkarten: “Next to God, there is no greater protector than I” “nach Gott, gibt es keinen besseren Beschützer als mich”. Und eben als Beschützer machte sich Mr.T bald einen guten Namen, und wurde von hochrangigen Stars, wie: Michael Jackson, Steve McQueen, Diana Ross und auch Muhammad Ali angeheuert. er verdiente mit Aufträgen dieser Art damals etwa 3.000 Dollar pro Tag, und überbrückte die Durststrecken, indem er als Türsteher in diversen Clubs arbeitete: Der Besitzer des Dingbat’s Club in Chicago, Ron Riskman berichtet, dass T damals stets einen kahl rasierten Schädel hatte und die Unruhestifter mit dem Satz konfrontierte: “It’s only fair to warn you that my patience is as long as the hair on my head” “Es ist nur fair euch zu warnen, das meine Geduld etwa so lang ist wie das Haar auf meinem Kopf”.

1980 legt Lawrence seinen Namen endgültig ab, und nennt sich von nun an Mr. T. seinen markanten Haarschnitt legte er sich im Laufe der Siebziger zu. In einer Ausgabe des National Geographics war ein afrikanischer Mandingakrieger mit dieser Frisur abgebildet. Mr.T empfand dies als starkes Symbol seiner Herkunft, und bekundete damit für jeden sichtbar, dass er zu seiner Abstammung mit Stolz steht.

Ende der Siebziger nahm Mr. T am Toughest Bouncer Contest teil, ein Wettbewerb von Boddyguards, Türstehern, und ähnlichen Berufsgruppen. Diesen gewann er zwei Jahre in Folge und fiel hierdurch Sylvester Stalone auf, der ihn daraufhin für seinen Film “Rocky 3, das Auge des Tigers” engagierte. Sollte es sich hier erst nur um eine sehr kleine Rolle mit wenig Text handeln, so hat Stallone diese aufgrund der charrismatischen Ausstrahlung von Mr. T komplett verändert, und zu einem wichtigen Teil des Films gemacht. Die Kritiker sprachen Mr. T größere schauspielerische Leistung als Stallone zu, und machten Ihn zu einem der Hauptverantwortlichen für den Erfolg dieser Rocky-Episode. Hier fiel er auch den Produzenten des A-Teams auf, und stand somit als erster, für die Rolle des B.A. Baracus fest. mit dieser Rolle avancierte er in kürzester Zeit zum Weltstar. Eine Zeichentrickserie entstand mit seinem Namen, an deren Ende er stets leibhaftig zu sehen war, und den Kindern moralische Regeln mitgibt. Ein Fernsehfilm mit dem Titel “The toughest Man in the World” wurde gedreht, indem er für den Erhalt eines Jugendzentrums kämpft.

Durch Rocky 3 wurde wohl auch der Grundstein für die Zusammenarbeit mit Hulk Hogan gesetzt. Dieser war damals ein aufstrebender Wrestler bei der WWF (heute WWE), wo er damals noch unter dem Image des Bösewichts agierte, und der sich von seinem Auftritt in Rocky 3 einen höheren Bekanntheitsgrad bei den Zuschauern versprach. Seine Rechnung ging auf. Die Zuschauer wollten ihn, die WWF schmiss ihn jedoch kurzer Hand raus, da er seinen Filmauftritt ohne deren Einverständnis zugesagt hatte. Hogan kämpfte nun mit viel Erfolg in anderen Ligen, bis er nach dem Vorstandswechsel der WWF zu seinen Bedingungen zurückkehrte. diese beinhalteten neben einer entsprechenden Gage auch die kreative Kontrolle über seine Kämpfe, was bedeutet, dass er selbst über Siege und Niederlagen entscheiden konnte. Hogan kämpfte nun mit einem positiven Image ganz im proamerikanischen Stil. Die WWF war auf dem Aufstieg und plante die erste große Wrestlemania im Jahre 1986. Das A-Team rangierte in den vordersten Rängen der beliebtesten Fernsehserien, und Mr. T, war inzwischen weltweit ein Begriff. Hogan baute ihn als Tag Team Partner auf, und die Zusammenarbeit der beiden fand sowohl in der Welt des Wrestlings, als auch in der Serie Stadt. Hogan spielte in der vierten Staffel in zwei Folgen des A-Teams mit, und der Kampf in dem Hulk Hogan und Mr. T Seite an Seite gegenPaul Orndorff und Rowdy Roddy Piper (Roderick George Toombs) kämpften und bei dem sogar Muhammad Ali als Schiedsrichter auftrat, sorgte für eine nie da gewesene Popularität des Wrestlings beim Publikum. Dieser Kampf muss jedoch auch als der Höhepunkt von Mr. T’s Karriere in der WWF betrachtet werden. Er konnte sich dort nie wirklich etablieren. Einige Wrestler missgönnten ihm den Platz, den er an der Seite Hogans erreicht hatte, da er sich seine Lorbeeren als Schauspieler und eben nicht als Wrestler verdient hat. Es gab noch ein paar kleinere Kämpfe. Eine Fehde zwischen ihm und Piper fand in einem Boxkampf bei der Wrestlemania 2 im Jahre 1987 ihren Höhepunkt, Aber T verlagerte sich schon bald wieder auf die Filmarbeit.

Nach dem Ende des A-Teams entstand eine Miniserie mit dem Titel “T & T”. Diese umfasste 25 Folgen mit einer Länge von etwa 22 Minuten. Hier spielt er T.S. Turner, der als Privatdetektiv für eine junge Anwältin arbeitet, die ihn, nachdem er fälschlich verurteilt wurde, wieder frei bekam. die Serie wurde nach einem Jahr wieder eingestellt und es wurde lediglich noch ein Fernsehfilm unter diesem Titel produziert. In den Neunzigern wurde es ruhiger um Mr. T und er gab noch einmal ein kurzes Gastspiel beim Wrestling, diesmal jedoch in der WCW. Setzte die WWF auf junge neue Wrestler, versuchte die WCW ihr Glück mit der Alten Garde. So wurde auf einem ihrer Mainevents ein Titelkampf zwischen Hulk Hogan und Rick Flair als Stahlkäfigmatch ausgetragen, bei Dem Mr. T als Schiedsrichter fungierte. Im Verlaufe dieses Kampfes wurde dieser jedoch von Kevin Sullivan außer Gefecht gesetzt, was einige Wochen später zu einem Kampf zwischen Sullivan und Mr.T führte, den Mr. T aufgrund der Disqualifikation von Sullivan gewann.

1995 wurde bei Mr.T eine seltene Form des Hautkrebs diagnostiziert. So begann sein Kampf gegen den Krebs den er vorläufig gewann. Sein ohnehin schon ausgeprägter Glauben wurde dadurch noch vertieft, so das er heute häufig als Prediger auftritt. Seit Ende der Neunziger trat er auch wieder öfters in Talkshows auf, und gab kleinere Gastauftritte in Filmen wie beispielsweise: “Nicht noch ein Teenie-Film!” als “Der Hausmeister”, “Agent 00 – Lizenz zum Totlachen” als der Helikopter Pilot, Inspector Gadget als sich selbst. Auch in einigen Werbespots ist Mr.T zu sehen, z.B: PacMan, Snickers und für die “Oregon Lottery”. Sein Neustes Projekt ist die World of Warkraft Werbung. Weiterhin entstanden einige Folgen einer Reality-Show mit dem Titel “Pity the fool” einer der berühmtesten Zitate von ihm aus Rocky 3. hier versucht er seine Philosophie den Menschen näher zu bringen, in dem er Menschen hilft, ihr leben zu meistern.

Es gibt viele Parallelen zwischen der Figur B.A. Baracus und Mr. T. So trug auch Mr. T über Viele Jahre hinweg Unmengen von Goldschmuck, nicht selten im Wert von mehr als 300.000 Dollar. In der Serie sind dahingehen nur Plagiate zu sehen (Quelle: Bring back the a-Team). Seit dem Hurrikan Kathrina trägt er diese allerdings nicht mehr. im Angesicht der Opfer, die alles verloren hatten, und deren Verzweiflung, empfand er es als blasphemisch und legte sein Gold für immer ab. Vieles davon verkaufte er und stiftete Geld und Kleidung.

B.A.’s große Kinderliebe trifft ebenfalls auch auf Mr. T zu. Er unterstützt viele Wohltätigkeitsprojekte für Kinder, hat während seiner großen Popularität, die durch das A-Team entstand, schwer kranke Kinder besucht, und geht auch heute noch an Schulen, um dort gegen Drogen, Kriminalität und Gangs zu sprechen.
auch B.A.’s Hang zum Football leitet sich wohl ebenfalls vom originalen Mr.T ab. Man könnte fast sagen, dass B.A. Baracus eine Abbildung von Mr.T in der Serie darstellt.

Ein Wort zu diesem Text: Dieser Text wurde von unserem Mitglied Jorgo geschrieben. Leider hatte ich bisher nicht die Zeit diesen Artikel zu veröffentlichen.


Kommentare


  1. Sascha Ritter
    21. Juli 2010

    sehr interssant dein lebens lauf ba ich bin ein größer feen von dir ich finde es schaden das es euch alls a-team nicht mehr alls serie gibt

    MFG Sascha


  2. Gordon
    5. April 2013

    Hallo,

    guter Artikel.
    Aber:
    Es heißt Paul Orndorff und Rowdy Roddy Piper (Roderick George Toombs). In dem Satz wurde auch Schiedsrichter falsch geschrieben.

    Grüße
    Gordon


  3. Yuri
    6. April 2013

    Hallo, danke für das Kompliment und die Anmerkungen. Habe die Fehler nun verbessert.

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